Bei einem Besuch in einer Reitanlage erregte eine junge Frau und ihr Pferd meine Aufmerksamkeit.
Ich hatte etwas Zeit und so beobachtete ich das Spielchen, welches das Pferd mit seiner Besitzerin spielte.
Die junge Frau ließ ihr Pferd an einer langen Leine um sich im Kreis laufen. Dies schien dem Pferd wohl zu langweilig. Das Wetter war bestens, der Sandplatz war groß und das Pferd hatte wohl Lust zu laufen. Also rannte es los. Keine zwei Runden später war das Pferd, die Leine hinter sich her schleifend, alleine unterwegs. Die junge Frau fing es wieder ein und das Spiel ging von vorne los. Das Pferd zog nun alle Register. Buckeln, in die andere Richtung rennen, die Besitzerin zum Spaß attackieren und andere Scherze. Die junge Frau war total überfordert, ratlos und frustriert und als das Pferd sich immer und immer wieder losgerissen hatte und sie Mühe hatte es wieder einzufangen, gab sie schließlich auf.
Man könnte jetzt, ein Hoch auf das Durchhaltevermögen des Pferdes sagen.
Das ist aber nicht die Message die ich Dir übermitteln möchte.
Die junge Frau hätte nur wissen müssen wie sie das Pferd entsprechend kontrollieren kann und so auf es einwirkt das es diszipliniert mitarbeitet.
Aber sie wollte es mit dem Wissen was sie hat, selbst ausprobieren. Kann ja nicht so schwer sein. Oder?
Nun gerade im Reitsport ist es besonders schwer sich autodidaktisch Wissen anzueignen, denn man hat es ja mit einem anderen Lebewesen zu tun. Und nicht nur das. Der Sparringspartner wiegt um die 500 kg und schon alleine deshalb sollte man im Umgang mit diesem geübt sein um Frustration zu vermeiden und die Unfallgefahr auf beiden Seiten gering zu halten.
Wie war das denn bei mir?
Wenn ich lange Zeit zurückdenke erinnere ich mich, dass ich viele Jahre einen Trainer an meiner Seite hatte, der sein Wissen an mich weitergegeben hat. Gerade in so schwierigen Situationen war ich froh jemanden zu haben der wusste wie man diese in den Griff bekommt bzw. sie gar nicht entstehen lässt. Das ist ca. 3 Jahrzehnte her und trotzdem.... Bis heute bilde ich mich im pferdesportlichen Bereich immer weiter.
UND EXAKT SO HANDHABE ICH ES AUCH IN MEINEM HEUTIGEN BUSINESS
Ich will nicht wieder und wieder dasselbe probieren und am Ende womöglich scheitern. Ich hole mir Hilfe bei Leuten die das, was ich erreichen möchte, bereits praktizieren. Klar,das bringt auch Investitionen mit sich. Jedoch sind dies ja Investitionen in mich selbst und in meine Weiterentwicklung, ohne die ich niemals so schnell da angekommen wäre wo ich jetzt bin.
Sich Hilfe zu holen und weiterzubilden ist ohne Frage der leichtere Weg, der nicht nur mehr Spaß macht, sondern auch enorm viel Zeit einspart.
Jeder der mich kennt weiß für wie wertvoll ich meine persönliche Lebenszeit halte.
Deshalb abschließend mein Rat an Dich: Bleibe in Bewegung, bleibe neugierig und höre niemals auf Dich weiter zu entwickeln und zu lernen. Doch.... verschwende DEINE kostbare Lebenszeit nicht mit endlosem Ausprobieren, wenn es da jemanden gibt der bereits weiß wie es geht.
Bleibe in Bewegung, finde den perfekten Flow.
Denn letztendlich ist es doch so:
STILLSTAND BEDEUTET IMMER RÜCKSCHRITT
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